„Hunger frisst Zukunft“
Von Aschermittwoch, 5. März, bis Ostersonntag, 20. April 2025, behandelt die Ökumenische Kampagne von Fastenaktion und HEKS das Thema Hunger und dessen Bedrohung für zukünftige Generationen. In diesem Jahr heisst das Motto: „Hunger frisst Zukunft“.
Wir setzen uns für eine Welt ohne Hunger ein, in der das Recht auf gesunde Ernährung gesichert ist. Dennoch nehmen Hungerkrisen im globalen Süden zu und der Zugang zu ausreichender Nahrung wird immer schwieriger. Wir im Norden sind gefordert, aktiv zur Überwindung dieser Krisen beizutragen.
Pastoralraum Neuhausen-Hallau unterstützt das Landesprogramm Haiti
Dieses Jahr unterstützen wir, der Pastoralraum Neuhausen-Hallau, das Landesprogramm Haiti. Es heisst, mit innovativen Methoden Hunger und Armut überwinden ! Die Situation in Haiti ist verheerend: Klimawandel, ungeeignete Anbaumethoden und eine desaströse Regierungsführung setzen der Bevölkerung zu. Die Ernährung der Hälfte der Bevölkerung ist gefährdet.
Die katastrophale politische und wirtschaftliche Lage wirkt sich stark auf das Leben in ganz Haiti aus. Seit dem Mord an Präsident Jovenel Moïse im Juli 2021 nimmt die Unsicherheit für die Bevölkerung stetig zu. Die Zustände im Land sind chaotisch und gefährlich. Kriminelle Gangs haben vielerorts die Macht übernommen und blockieren die Ausfallstrassen von Port-au-Prince. Haiti gehört zu den 20 Ländern mit der weltweit höchsten Inflationsrate. Die Güter des täglichen Bedarfs werden laufend teurer. Umso wichtiger ist es, dass die Menschen in den Projekten von Fastenaktion mit agrarökologischen Methoden lernen, ihre Nahrungsmittel wieder selbst zu produzieren. Armutsbetroffene Frauen und Männer lernen zudem, sich in Solidaritätsgruppen zu organisieren. Sie legen Geld zusammen, um sich damit in Notlagen gegenseitig auszuhelfen.
Das Programm erreicht mit den Solidaritätsgruppen insgesamt rund 11 500 Personen, je zur Hälfte Männer und Frauen aus den ärmsten ländlichen Regionen. Rund 3500 Personen nehmen jährlich teil an gemeinsamen sozialen Aktionen zur Sensibilisierung ihre Grundrechte. Rund 1 300 Personen nehmen jährlich an Ausbildungen teil, damit sie mit agrarökologischen Methoden den Folgen von Klimawandel, Erosion und Naturkatastrophen etwas entgegensetzen können.
Quelle: fastenaktion.ch