Dem Leben und Glauben auf den Grund gehen
Wir können auf einen gelungenen Sonntagmorgen zurückblicken, wenn auch nicht auf der Rhenaniaterrasse sondern "nur" in der reformierten Kirche und anschliessend im Kirchgemeindehaus, deshalb aber nicht weniger geglückt!
Ein grosses Wasserglas schuf dennoch mit viel Fantasie die „Brücke“ zur Rhenaniaterrasse mit Blick auf den Rhein. Andrea Honnegger verglich diesen Wasserzylinder mit unserer Seele. Nacheinander wurden verschiedene Dinge von ihr und dem ref. Pfarrer Matthias Koch hinein gegeben
- Blütenblätter, die Begegnungen symbolisieren,
- Steine, die verschiedene Meinungen darstellen,
- Beeren, die Hoffnungen wecken,
- Blätter, die Sorgen, Unfrieden, Streit in unsere Seelen bringen,
- bis hin zu Sand und Erde, welche unsere Seele aufwühlen.
Anschliessend wurde alles kräftig durchgerührt. Dies bot ein gutes Bild für das Leben, das auch oftmals durchgewirbelt wird. Die Kontrolle scheint verloren und dann sollte es heissen - innehalten und setzen lassen, damit der Durchblick wieder gelingt. Dieses Bild lässt sich auch Übertragen auf unseren Glauben, dem wir immer wieder auf den Grund gehen sollen, schlussendlich hoffentlich mit der Erkenntnis, dass ich auf Jesus vertrauen darf, der mein Grund ist, der mich trägt und immer an meiner Seite ist.
Den Gottesdienst an der Orgel begleitete ein letzte Mal Roberto Alfarè, der in diesem Gottesdienst gleichzeitig in Neuhausen verabschiedet wurde - nicht nur für die katholische Seite ein schmerzvoller Abschied. Auch den Menschen in der reformierten Kirche Neuhausen ist Roberto Alfarè ans Herz gewachsen. Zahlreiche ökumenische Projekte hat er aufgezogen und begleitet. Die ökumenischen Kindertage, deren Endprodukte jeweils ein biblisches Musical war, bleiben sicher vielen in Erinnerung, genauso wie die ökumenischen Gottesdienste jeweils Anfang des Jahres mit beiden Kirchenchören. So war es nicht verwunderlich, dass auch der ökumenische Abschied besonders herzlich ausfiel und viele den anschliessenden Apéro und die Festwirtschaft für persönliche Worte des Abschiedes nutzten!
Wilma Kwasnicki